Kategorie-Archiv: Windelsysteme

gDiapers Erfahrungsbericht und in Aktion

Also, eins ist sicher: Die gDiapers machen schon mal keinen dicken Hintern. Wie schon im Teaser angekündigt, handelt es sich bei diesem Windelsystem um ein recht außergewöhliches. Mal abgesehen vom wunderschönen Stoffmuster hat diese Windel noch einiges mehr zu bieten. Wo fange ich denn mal an? Arbeiten wir uns am besten von außen nach innen vor. Die Überhose: Sie ist aus unbeschichteter Baumwolle. Das Muster ist drauflaminiert, so dass es sich ein bisschen plastikmäßig anfühlt, wie bei bedruckten T-Shirts, aber das finde ich nicht schlimm. Die Beinbündchen sind aus ganz weichem Rippstoff, der Taillenbund ist quasi ein breites Gummi mit seitlichen Kletts. Ich finde, er ist ziemlich starr, aber vielleicht legt sich das noch mit der Zeit? Auf den Fotos sieht man jedenfalls, dass sich der Bund in bestimmten Situationen von Bauch oder Rücken abhebt. Das bedeutet allerdings nicht, dass die gDiaper nicht dicht ist!

Nämlich: Im Inneren wird an vier Ecken eine Tasche aus Nylon eingeknüpft. Auch dieser Stoff fühlt sich ein wenig wie Plastik an, vergleichbar mit dünnen Regenjacken. Er soll aber wesentlich atmungsaktiver sein als PUL-beschichteter Stoff. In diese Tasche wird eine recht breite, 4-lagige Einlage (halb Mikrofaser-Fleece, halb Hanf) eingelegt. Sie ist so konstruiert, dass sich die Windel automatisch in eine U-Form aufrichtet – so wie sie halt am Baby liegen soll. Diese Tasche bedeckt sozusagen nur den Ausscheidungsbereich am Kind. Dadurch, dass sie mit einem Gummibündchen eingefasst ist, kommt da auch nichts durch.

Also, zusammengefasst besteht die gDiaper aus drei Teilen: Überhose (gPants), Tasche (gPouch), und Einlage (gCloth). Diese gibt’s übrigens auch als Wegwerfversion, welche sogar vollständig im Klo entsorgt werden kann. Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Nun, was soll ich sagen? Die ersten Anproben waren vollkommen unfallfrei, und das, obwohl die Einlagen noch gar nicht richtig eingewaschen sind. Als einzige Einlage hielt sie auch schon 3 Stunden, wobei ich ja hier wieder anmerken muss, dass wir ein besonderes Exemplar von wenigpieselnder Tochter haben. Die Überhose lässt sich tatsächlich etliche Male wiederverwenden, da man ja Einlage plus Tasche austauschen kann. Und, wow, die Windel ist echt schmal. In dieser Kombination ist sie kaum von einer Wegwerfwindel zu unterscheiden. Aber seht selbst..

GroVia AI2 Hybrid in Aktion

Um mal die Dokumentation der GroVia AI2 zu vervollständigen, habe ich die Kleine in dem wunderschönen Eulenmuster geknipst. Diese Windel ist mit einer normalen Einlage und einem Booster bestückt. Das heißt, das Windelpaket ist in diesen Bildern schon etwas größer als wenn nur eine Einlage eingeknöpft wäre. Meine Tochter ist zu diesem Zeitpunkt 77cm groß und 9,5kg schwer. Die Windel ist bereits auf größter Einstellung.

Durch die Nacht mit… (feat. Wee Notions NorthernLights und Thirsties Duo Wrap)

Ja, nun, zur Zeit gibt es nicht so viel zu testen, weil unser Bad  noch nicht fertig ist… Aber dies muss ich noch loswerden: Letzte Nacht also war mal wieder diese wunderschöne Höschenwindel von Wee Notions im Gebrauch, welche leider immer von einer Überhose bedeckt wird. Da unsere Thirsties nicht minder hübsch ist, ist das allerdings halb so wild.

Diese Windel musste letzte Nacht so einiges ertragen. Am Morgen war die Kleine so quietschfidel, dass wir ganz vergaßen, die Windeln zu wechseln. Ganze 14 Stunden musste sie also durchhalten (ich schätze mal, „sie“ bezieht sich hier auf beides, meine Tochter und die Windel). Als ich sie dann abnahm, war sie nicht nur bis zum Rand vollgestrullert sondern auch anderweitig gefüllt (Ich schwöre, ich hab’s nicht gerochen!). Nichts ist daneben gegangen bzw. durchgenässt. Die Überhose war völlig sauber, nur eben ein bisschen feucht, da die Höschenwindel ja ziemlich nass war. Der Babypopo sah auch gut aus, was ich sehr beruhigend finde, da er tagsüber durch die Wegwerfwindeln so einiges mitmachen muss.

Die Wee Notions NorthernLights ist eigentlich eine Tageshöschenwindel. Für unsere reicht sie auch nachts. Wee Notions hat aber auch spezielle Modelle für die Nacht, die mit Pockets ausgestattet sind. Diese hier ist aus einem sehr schönen Baumwollstoff, der innen mit Bambusviskose gefüttert ist. Die Einlage aus Bambusviskose kann man mit verschiedenen Oberschichten bestellen. Wir haben eine kuschelige Bambusvelour-Lage oben drauf. Leider kann ich gerade keine Fotos machen, da sie ja in der Wäsche ist. Bei Gelegenheit werde ich dies aber tun. Hier ist ein Bild des Herstellers, das das Innenleben zeigt:

Quelle: Weenotions.co.uk

Was besonders schön an dieser Windel ist: sie wird individuell konfiguriert und anschließend handgemacht. Und dabei ist der Preis gar nicht so hoch. Da es sich um eine britische Windel handelt, muss man natürlich Versandkosten einkalkulieren. Ich finde aber, dass sie es alle mal wert sind.

Eigentlich gilt der Thirsties ein mindestens ebenso großer Tribut, aber den spare ich mir noch für eine besonders schöne Fotostrecke auf…