Aus der Sicht eines Stay-at-Home-Dads

Diesen Blogartikel hat mir Sören heute aus einem seiner Lieblingsblogs zugespielt. Einer der Autoren berichtet hier in einem zeitlichen Abstand von 10 Monaten von seiner Erfahrung mit dem Stoffwickeln. Im ersten Teil erzählt er, wie er und seine Frau dazu gekommen sind, welche Modelle er ausgewählt hat und wie es ihm so in den ersten fünf Monaten damit ergangen ist. Auf diesen Artikel gab es eine enorme Resonanz (99 Kommentare? Davon träume ich ja…), die sich unter anderem auch auf seine Aussage bezog, Stoffwickeln würde Windelausschlag verhindern.

In seinem nächsten Artikel korrigiert er sich. Dies träfe auf jeden Fall auf seine Tochter zu, aber die Zuschriften belegten: Es ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Manche Babys reagieren auch auf Stoff mit Ausschlag. Mit dem Alter von 15 Monaten reichte die AIO von BumGenius nicht mehr für die Nacht. Da mussten WWW wieder her. Ein „diaper sprayer“, also eine Art Windeldusche, wurde angeschafft, um die Stinkis per Wasserstrahl zu entsorgen. Insgesamt ist er zufrieden damit, dass das Stoffwickeln so gut funktioniert und dass die gesamte Waschroutine einfach zum Alltag gehört. 

Ich finde es schön, wie schnörkellos er darüber berichtet, und wie pragmatisch die Entscheidungen getroffen werden. Die Saugkraft reicht nachts nicht? Na, dann nehmen wir halt doch WWW. Dogmatismus hat hier keinen Platz, wenn es um genügend Schlaf geht. Die Kletts halten bei dem mobilen Kind nicht mehr richtig? Okay, dann werden sie in Snaps umgetauscht.

Und wenn man nebenbei auch noch so schöne Wohnideen produziert, ist doch klar, dass schicke Stoffwindeln besser ins Bild passen als schnöde WWW.