Milovia Pocket – Gastbeitrag

Ich hatte es ja schon in der Vorstellungsrunde der Milovia Pocket angekündigt. Aufgrund mangelnder Testpersonen im eigenen Haushalt, ist die hübsche Windel fremdgegangen, und zwar zu Desirée und ihrem Sohn. Hier ist, was sie nach eingängier Testphase dazu schreibt:

Die liebe Thu hat uns eine Milovia Pocket zum Testen mitgegeben. Sie ist komplett aus Kunstfasern, wer also nur Naturmaterialien an Babys Po lassen will, ist mit dieser Windel sicherlich falsch beraten. Sie fühlt sich sehr weich und leicht an und raschelt nicht.

Als erstes wurde die Windel und die zwei Einlagen in Gr. S und M in die Waschmaschine gesteckt. Draußen auf der Leine ist sie ganz fix getrocknet (bei Sonnenschein und Wind ca. 4 Std.), und wir konnten gleich loslegen. Da mir die Windel recht groß vorkam, habe ich sie erst mal auf der kleinsten Einstellung gelassen. Sohnemann ist mit seinen 11 Monaten jetzt so ca. 9-10 Kg schwer. Zum Vergleich habe ich sie mal an eine Totsbots Easyfit AIO gehalten.

links: Totsbots Easyfit, rechts: Milovia Pocket
links: Totsbots Easyfit, rechts: Milovia Pocket (Bild zur Verfügung gestellt von Desirée)

Die Kleinste Einstellung der Milovia entspricht in etwa der größten Einstellung bei der Totsbots. Sprich die Milovia wird sich warscheinlich nicht für Neugeborene eignen, dafür aber sehr lange mitwachsen. Verstellen lässt sie sich mit Druckknöpfen, ebenso ist der Verschluss mit Druckknöpfen ausgestattet.

Die Pocketöffnung befindet sich vorne  am Bauch und hat noch eine Art „Verschlussklappe“ aus dem gleichen Stoff wie der Rest der Windel innen. Mit meinen zugegebenermaßen sehr kleinen Händen konnte ich die beiden Einlagen sehr gut und faltenfrei in die Pocket stopfen.

Durch die Anordnung der Verschlussknöpfe , jeweils zwei nebeneinander, lässt sich die Windel gut schließen, ohne dass der untere Teil verrutscht. Die hinteren Knöpfe in die letzten Knöpfe und die vorderen beim passenden Knopf und schon hält es rutsch- und knitterfrei. 😉

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Bild zur Verfügung gestellt von Desirée

Die Passform der Windel ist ganz gut. Lediglich hinten am Rücken entsteht eine kleine abstehende Beule. Fiese Abdrücke an den Beinbündchen hat es auch nicht gegeben.

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Bild zur Verfügung gestellt von Desirée
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Bild zur Verfügung gestellt von Desirée

Die Windel hat einem ganz normalen Wickelabstand von 3-4 Stunden standgehalten ohne auszulaufen. Auch das große Geschäft ist schön in der Windel geblieben. Da hatten wir in letzter Zeit häufig das Problem, dass es hinten am Rücken so weit hoch ging, dass es die Windel verlassen hat und wir einmal komplett umziehen und säubern mussten.

Den Test im Tragetuch haben wir noch nicht gemacht. Wird aber bei Bedarf gerne nachgereicht.

Vielen Dank, liebe Desirée, für den schönen Bericht!

4 Gedanken zu „Milovia Pocket – Gastbeitrag“

  1. Bin froh, dass ich im Netz den Test der Milovia gefunden habe. Und ich habe mir nach den schönen Fotos von Thu und dem Gastbeitrag endliche ein Milovia gegönnt.

    Doch ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht. Eigentlich sollte sie meine neue Lieblingswindel werden. Die Verarbeitung ist hervorragend und die Muster wunderschön. Außerdem wird sie in der EU produziert. Und sie hat die bisher einzigen Mikrofasereinlagen, bei denen mir nicht die Nackenhaare hochstehen, wenn ich sie anfasse.

    ABER: Leider lässt sie sich nicht gut anpassen. Das hatte ich beim Kauf zwar schon befürchtet wegen der fehlenden zweiten Reihe Druckknöpfe für die Hüfteinstellung, aber ich wollte sie trotzdem testen.
    Vielleicht passt sie einem größeren Kind besser. Hier ist sie bei 6,5kg und eigentlich relativ speckigen Beinchen einfach zu locker an den Beinen. Obwohl ich ein eher schmales Kind habe drückt die Windel am Bauch bei der noch engen Einstellung schon und ist immernoch locker an den Beinen. Vielleicht würden längere Gummis an den Beinen helfen, die bis in die Laschen hochreichen. Außerdem gehen die Druckknöpfe der Größenverstellung zu leicht auf wenn man an der Windel zieht, um sie zurechtzurücken. Schade, schade, schade. Vielleicht probiere ich sie in ein paar Monaten noch ein Mal.

    Vielen Dank für die tollen Beiträge im Blog, die mich zu immer neuen Windelkäufen motivieren. Schade, dass Deine Wickelzeit vorbei ist 🙂 Ich bin inzwischen windelsüchtig und leider schon am „Stoffwindeln sind billiger“- Motto vorbeigerauscht.

    Viele Grüße und weiter so.

    1. Hallo Gast,

      danke für deinen Erfahrungsbericht. Hmm, es scheint als wären doppelreihige Snaps für dein Kind im Moment besser geeignet. Aber es stimmt, vielleicht wartest du noch ein paar Wochen oder Monate und versuchst es noch mal?

      Auch wenn du windelsüchtig bist, denk dran, du kannst sie am Ende auch wieder verkaufen (wenn du es übers Herz bringst…) 😉

      Viele Grüße
      Thu

  2. Hallo!

    Habe auch die Milovia bestellt und schon 1x getetestet.
    Wie ist das gemeint, dass man die Einlage nicht an die Haut lässt?
    Was denn dann, Windelvlies?

    Lg
    Lisi

    1. Hallo Lisi,
      die Mikrofasereinlage für die Pocketwindel ist sehr stark saugend, so dass sie der Haut die Feuchtigkeit entzieht. Deswegen sollte sie nicht direkt an die Haut. Falls Du eine Pocket hast, muss die Einlage also immer reingesteckt werden. Windelvlies reicht nicht aus, um die Haut vor der saugenden Mikrofaser zu schützen. Es gibt aber von Milovia auch Einlagen mit StayDry-Oberfläche. Die kannst Du auch direkt auf der Haut verwenden.
      LG Thu

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