Schlagwort-Archiv: AIO

Neues an der Testfront

Liebe Leute,

hier liegt ein ganzer Haufen zum Testen rum. Von „Die besten Stoffwindeln„, einem neuen Partner dieses Blogs, habe ich eine kuschelig weiche Höschenwindel von TotsBots bekommen. Die Bamboozle im Streifendesign macht mich schon neugierig auf die Nächte.

tb_02
TotsBots Bamboozle

Außerdem hat Michelle von Stoffywelt mir eine bumGenius Elemental AIO, eine Blueberry Capri Überhose sowie zwei Prefolds von Cosies und Thirsties geschickt.

bumGenius Elemental
bumGenius Elemental
Capri Überhose
Capri Überhose

Blueberry OS Simplex AIO (ehemals Swaddlebees)

Die Swaddlebees Simplex 2.0 ist eine meiner liebsten AIOs. Sie ist praktisch, saugstark, flexibel und dazu auch noch echt schick. Michelle von Stoffywelt.de hat mir nun die mitwachsende Version von Swaddlebees geschickt, damit ich diese auch mal testen kann. Swaddlebees? Blueberry? Ja was denn nun? Also, die Firma hatte wohl bis vor kurzem ihre Produkte zweigeteilt (ein bisschen so wie Bahlsen und Lorenz) und sich nun entschieden, alles wieder miteinander zu vereinen. Die Modelle sind geblieben, sie haben nur einen neuen Namen.

Wie unterscheidet sich die OS (=One Size) von der 2.0, abgesehen davon, dass die eine mitwächst und die andere in zwei Größen erhältlich ist? Nun, erst einmal ist die OS eine vorn zu schließende Windel, während die 2.0 ein Sidesnapper ist.

Kleinste Einstellung
Größte Einstellung

Hinzu kommt, dass das Innenleben zwar auch aus Birdseye-Baumwolle ist (in 10 Schichten), aber zusätzlich mit einer Lage Mikrofleece ausgestattet ist.

Birdseye-Baumwolle
Staydry Mikrofleece Schicht

Welche Seite an Babys Haut kommt, hängt davon ab, ob die angenähte Einlage in die Tasche gestopft wird (Baumwolle oben) oder auf die Windel drauf gelegt wird (Mikrofleece oben).

Angenähte Einlage

Ein weiterer Unterschied ist, dass die Flügel nicht elastisch sind. Der Oberstoff aus 100% Polyester ist meiner Meinung nach etwas fester als der der 2.0. Auf dem folgenden Bild kann man ganz gut erkennen, dass er etwas grobmaschiger ist.

Oberstoff

Ansonsten gibt es hier die gleiche hohe Qualität wie bei der 2.0. Hier ein paar Impressionen:

Einrollender Beinausschnitt
Beinausschnitt an offener Windel
Rückenbund
Vordere Taschenöffnung mit angenähter Einlage und Nässeschutz
Hintere Öffnung zur Tasche

Meine Erfahrungen in den letzten Wochen damit waren um ehrlich zu sein etwas holprig. Als ich die Fotos in Aktion machen wollte, merkte ich, dass sie weder in der größten noch in der mittleren Einstellung so richtig gut passte. Anscheinend ist unsere Tochter gerade in einer Zwischengröße. Das ist leider die Krux bei mitwachsenden Windeln und kann schon mal vorkommen. Da wir die Blueberry normalerweise mit einem Booster aufstocken, der natürlich etwas mehr Platz braucht, passt sie in der größten Einstellung gut. Man sollte also bei OS-Windeln immer auch darauf achten, wie stark sie gestopft sind, und sie dann entsprechend einstellen. Es sei hier aber auch gesagt, dass ich noch nie eine mitwachsende Windel mit so einer großen Variabilität gesehen habe. Die größte Weiteneinstellung scheint auch noch für größere Kinder zu passen. Das ist ja nicht ganz unerheblich bei so einem Konzept.

Für den Erfahrungsbericht testen wir die Windeln allerdings immer ohne weitere Einlagen, nämlich so, wie sie kommen. Und da passte sie eben nicht ganz so gut. Hinzu kamen die unkalkulierbaren Trinkeskapaden der jungen Dame, so dass die Blueberry ein, zwei Male nach zwei Stunden gesättigt war. Im normalen Alltag jedoch hielt sie gute drei Stunden durch. Mit zusätzlicher Einlage entsprechend länger.

Waschen und Trocknen geht ganz gut. Die Zweiwege-Öffnung macht eine Vorbereitung zum Waschen obsolet, was genial ist. Zusätzliche Einlagen fallen einfach beim Waschen raus. 10-lagige Baumwolle benötigt nun mal einen Tick länger zum Trocknen als Mikrofaser, aber an einem kühlen Frühlingstag war sie nach allerspätestens zwei Tagen auf der Leine trocken.

Preislich gehört die Blueberry mit ca. 27 € zu den hochpreisigen Windeln. Da es sich um eine AIO handelt, lässt sich da auch nichts durch die Verwendung mehrerer Exemplare einsparen. Zu haben sind sie hier:

Mein Voting

  • Design (5/5)
  • Praktikabilität (4/5)
  • Passform (4/5)
  • Saugkraft (4/5)
  • Waschen und Trocknen (5/5, 3/5)
  • Preis (2/5)
  • Gesamturteil (3,9/5)
Ja, leider zieht’s die Preiskategorie ganz schön runter. Ich bin, wie eingangs gesagt, ein Swaddlebees/Blueberry Fan und würde den Preis auch zahlen. Die 2.0 gefällt mir noch einen Tick besser, aber diese hier steht ihr in eigentlich nichts nach. Es ist nur Geschmackssache (ich finde Sidesnapper einfach toll). Die Fleece-Schicht brauchen wir eigentlich auch nicht, deswegen hätte ich stattdessen lieber noch eine saugende Baumwollschicht. Aber für Kinder, die es trocken brauchen, ist diese Version die bessere Wahl.

Very British oder American Style?

Ich habe zwei Neuzugänge zu verbuchen:

Die Totsbots easyfit V3 (links) aus Großbritannien und die Swaddlebees OS Simplex (rechts) aus den USA! (Letztere ist gesponsort von stoffywelt.de)

Beides sind mitwachsende AIO-Windeln mit Pocketfunktion. Beide werden jeweils in ihrem Land hergestellt. Und beide gehören zu den ganz großen im globalen Stoffwindelgeschäft. Ein kleiner Kontrast also zum Beispiel zum Modell von der Windelmanufaktur. Wollen wir mal sehen, wie die so abschneiden…

Swaddlebees Simplex 2.0 Erfahrungsbericht

Habe ich sie wirklich schon vor sieben Monaten angepriesen und immer noch nicht vorgestellt? Unglaublich!

Nun, hier ist der Bericht zur Swaddlebees Simplex 2.0 (noch so ein unhandlicher Titel…), zu der es bereits eine Fotostrecke gibt.

Die Simplex ist eine AIO mit Pocketfunktion. Also eigentlich ist Pocket hier der falsche Begriff. Eigentlich müsste es Tunnel heißen. Was das genau bedeutet, lässt sich wohl am einfachsten anhand der Bilder erläutern. Swaddlebees Simplex 2.0 Erfahrungsbericht weiterlesen

Bottombumpers in Aktion, oder der Vier-Jahreszeiten-Tanz

Heute wollte ich mal die Gelegenheit ergreifen und meine Tochter im kleinen Schwarzen fotografieren. Zuerst ging das etwas schlecht, weil sie neuerdings total scharf auf die Kamera ist. Nun, das macht das Knipsen etwas kompliziert. Ich mach also ihre aktuelle Lieblingsplatte an (Best of Violinenmusik schallala) und prompt lässt sie los und tänzelt (oder eher hangelt sich) von einem Möbelstück zum nächsten. Leider ist es im Moment so, dass die Druckknöpfe entweder zu eng oder zu weit sind – der Nachteil gegenüber Klett… Ich habe sie hier eng geknöpft. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Druckknöpfe im Inneren doch ganz schön stören. Also, mich. Denn spüren kann man sie ja nicht, da die Einlage drüber liegt. Daraus folgt allerdings, dass nach außen hin nur wenig Stoff dazwischen liegt. Auf einigen Fotos kann man die Huckel am Hintern ganz gut sehen. Wie gesagt, dem Babyhintern ists egal. Insgesamt kann man hier sehen, wie superschmal die Windel ist.