Schlagwort-Archiv: Stoffywelt

TotsBots Easyfit Star vs BOB

Ja, ich weiß, es ist einiges liegen geblieben hier… Ich habe noch gefühlt hunderte von Fotos, die bearbeitet werden wollen; zig Rezensionen, die entweder schon im Entwurf sind oder noch geschrieben werden wollen; etliche Recherchen, die nur angefangen und nicht beendet sind.

Aber jetzt gerade, in diesem Moment, nehme ich mir die Zeit, um Euch die neue TotsBots Easyfit Star (die fünfte Version) ganz kurz vorzustellen. Sie ist erst vorgestern von Stoffywelt gekommen und ist noch nicht einmal anprobiert worden. Aber das hindert einen ja nicht daran, schon einmal die Fotos zu zeigen – und vor allem im Vergleich zur Vorversion (BOB).

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Demnächst: Newborn-Überhosen… und ach ja, Instagram

Ich bin gerade an einem Dreifach-Beitrag über die Newborn-Überhosen von Milovia (gesponsert von Hug&Grow), Blueberry Capri und Rumparooz (beide von Stoffywelt). Ihr dürft Euch auf wunderschöne Tragefotos freuen 🙂

Bis dahin wollte ich noch erwähnen, dass ich seit einigen Monaten auch auf Instagram aktiv bin. Da geht es hauptsächlich nicht um Windeln, aber da könnt Ihr auch mal andere Bilder aus unserem Alltag sehen. Also, wenn Ihr Lust habt. Hier geht’s lang (oder wer nach meinem Usernamen sucht: der lautet „thuunlimited“).

Schneeszenario mitten im Mai. #bastelnmitkindern

Ein von Thanh-Thu Phan Tan (@thuunlimited) gepostetes Foto am

Waschmittelalternative – Das EcoEgg

Viele Fragen zum Stoffwickeln beschäftigen sich mit dem Waschen. Das ist ja auch kein Wunder, wo doch so viele unterschiedlichen Aussagen darüber kursieren, was erlaubt ist, was nicht, worauf man achten soll, was  man unbedingt vermeiden soll, etc. pp. Da wird ein Neuling ganz wuschig.

Die liebe Michelle von Stoffywelt hat mir vor anderthalb Monaten also mal etwas geschickt, was das Ganze erheblich erleichtern soll: Das EcoEgg. Nun, Wunderwaschkugeln und ähnlich gibt es ja schon länger auf dem Markt – nichts, was mich bislang wirklich überzeugt hätte. Was also ist an diesem Waschei anders?

Also, das EcoEgg ist ein etwa handtellergroßes Ei aus Kunststoff, welches mit zwei verschiedenen Arten von Mineralkugeln gefüllt ist und damit in die Waschmaschine gegeben wird. Die Oberfläche ist nicht kunststoffglatt sondern hat etwas gummiartiges. Man hat jedenfalls nicht das Gefühl, dass das Ei die Waschtrommel beschädigen könnte.

Es kann zum Nachfüllen geöffnet werden. Im Bild seht ihr den Verschluss, der hör- und spürbar einrastet, wenn man ihn zudreht. So kann man sicher sein, dass er auch wirklich verschlossen ist. Eine Horrorvorstellung, sollte sich das Ding einmal in der Waschtrommel öffnen… Bis jetzt hatte ich allerdings keine Bedenken.

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Gefüllt ist das Ei wie gesagt mit zweierlei Kügelchen. Die schwarzen Kugeln sind aus Turmalin-Keramik und sollen die Funktion haben, die Verbindung zwischen Schmutz und Stoff zu schwächen. Nach ein bisschen Google-Arbeit habe ich herausgefunden, dass dieses Material auch auf Haarglätteisen zur Vermeidung von statischer Aufladung und in Wasserfiltern verwendet wird. Diese Kugeln nutzen sich nicht ab. Sie sind auch wesentlich härter als die weißen Kugeln.

Diese sind nämlich die eigentlichen Reinigungskugeln. Sie sind ebenfalls mineralisch und haben viele Bestandteile wie herkömmliches Waschmittel auch. So enthalten sie waschaktive Substanzen genau so wie Soda und Natriumcitrat. Andere Zusatzstoffe wie optische Aufheller oder Enzyme sind nicht enthalten. Die genauen Inhaltsstoffe könnt ihr hier nachlesen. Wenn man diese anfasst, dann fühlen sie sich an wie festes Wachs.

Von den weißen Kügelchen kommen dreimal so viele in das Ei wie von den schwarzen. Beim ersten Einfüllen muss man darauf achten, dass die richtige Hälfte unten ist – nämlich die spitze – was das Ganze etwas wackelig werden lässt. Insbesondere wenn daneben ein aufgeregtes Kind steht, das so gerne mithelfen möchte, und das Ding ständig umschmeißt. Die Hälfte ist anschließend randvoll.

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Dass sich die weißen Kügelchen tatsächlich abnutzen, sieht man im folgenden Bild (sechs Wochen später):

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Man muss also schon darauf achten, dass das Ei hin und wieder nachgefüllt wird. Insgesamt sind genügend Kügelchen  für ca. 720 Wäschen dabei. Bei uns hieße das ausreichend Waschmittel für 4-5 Jahre (wir waschen aktuell ca. 2-3 Mal die Woche)…

Worauf muss man beim Waschen achten?

Nun, die Waschmaschine sollte nicht pickepackevoll sein, da das Ei mit viel Wasser durchgespült werden muss, um seine Wirkung zu entfalten. Die Waschtemperatur sollte 60 Grad Celsius nicht überschreiten und 30 Grad Celsius nicht unterschreiten. In den Trockner darf das Ei nicht!

Nach der Wäsche sollte das Ei außerhalb der Maschine trocknen können.

Wie ist die Waschwirkung?

Ich sag mal so: Ich bin nicht anspruchsvoll beim Wäschewaschen. Mir reicht es, wenn die Wäsche sauber riecht und mehr oder weniger sauber ist. Deswegen kam ich die letzten zwei Jahre auch sehr gut mit Billes Waschmittel klar. Ab und zu wird mal ein Fleck vorbehandelt, aber so wirklich ehrgeizig bin ich da nicht. Von daher bin ich zufrieden. Zum vorigen Waschen habe ich keinen Unterschied bemerkt. Normal beschmutzte Wäsche wird sauber, frische Flecken gehen einwandfrei raus, alte Flecken nicht so sehr. Da dies ein Waschei ohne Duft ist (es gibt auch welche mit), kommt die Wäsche genau so raus, wie ich es erwarte: ohne Duft. Wenn ich Duft haben möchte, verwende ich den Wäscheduft von Almawin. Und ansonsten kommt ein bisschen Entkalker hinzu, damit es das Waschei etwas leichter hat mit dem Wasser.

Wer also die strahlendweiße Wäsche großer Waschmittelmarken gewohnt ist, wird davon enttäuscht. Wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, das Strahlendweiße ist im Grunde nichts anderes als eine optische Täuschung. Die wird hier nicht eingesetzt. Das muss man wissen. Entweder muss man dann mit Zusatzmitteln wie beispielsweise Bleichmittel nachhelfen, oder eben damit leben.

Waschen von Stoffwindeln

Warum ist das EcoEgg nun so gut geeignet für das Waschen von Stoffwindeln? Weil man sich hier keine Gedanken darum machen muss, ob es in irgendeiner Weise schädigend ist. Kein (Cellulase)Enzym, welches Bambus angreifen könnte, keine Hanf schädlichen Rieselhilfen, keine Kalkseife, die bei hartem Wasser entsteht und sich in Mikrofaser absetzt. Es kann für alle Materialien verwendet werden. Und es hilft sogar, die Windeln etwas durchzuwalken.

Na gut, Flecken vom großen Geschäft müssten vorbehandelt werden, wenn man Wert darauf legt. Aber ich sehe es ja so: Stoffwindeln dürfen auch mal zeigen, was sie alles schaffen.

Das EcoEgg kostet 26,90€ und ist hier erhältlich:

Pop-in New Gen V2

popv2_01Seit einigen Wochen ist sie da, die neue Pop-in. Man könnte meinen, es herrscht ein Wettrüsten zwischen den beiden Briten Totsbots (Easyfit) und Close Parent (Pop-in), da die Easyfit ja auch erst kürzlich mit einer neuen, verbesserten Version erschienen ist.

Über die Pop-in New Gen V1 (bzw. insgesamt die 3. Version von Close Parent… da steige doch einer mal durch…) habe ich ja bereits vor einiger Zeit berichtet. Bis heute bin ich bis auf die damals beschriebenen Mängel sehr zufrieden damit. Was wäre also daran zu verbessern?

Die größten Kritikpunkte bei der ersten New Gen waren zum einen der harte Wäscheklett im Rücken sowie die recht festen Bündchen (vorne klappte sich die Innenlasche öfter mal nach vorn). Die Bundweite der Windel ist eher auf schmale Kinder ausgerichtet gewesen. Unsere Tochter konnte sie bis zum Schluss tragen, gehört aber wahrscheinlich eher zu einer Minderheit, was dies anbelangt. Was mich persönlich ab und zu störte, war das kleine Saugpolster in der Außenhülle. Es verhinderte in der Regel ein nochmaliges Verwenden. Die Pop-in ist also eher eine AIO als eine AI2.

Was Close Parent nun tatsächlich verbessert hat:

  • Die Bündchen sind weicher und vor allem elastischer. Das macht die Windel weitaus flexibler als vorher. Die Gesamtgröße hat sich nicht geändert, aber durch die elastischeren Bündchen lassen sich eventuell auch speckigere Kinder wickeln, ohne dass etwas einschneidet.
  • Der vordere Gegenklett zum Festmachen der Windel ist insgesamt minimal breiter, so dass die Bundweite bis ins Letzte ausgereizt werden kann.
  • Die Laschen sind mit einem Gummibund versehen. Das heißt, sie rutschen nicht nach außen. Dies ist meiner Meinung nach die beste Veränderung an der Windel.
  • Der harte Wäscheklett ist weg. Stattdessen sind unter der hinteren Lasche an beiden Seiten Gegenkletts versteckt, die man bei Bedarf durch ein Loch in der Lasche hervorziehen kann. Finde ich jetzt etwas aufwändig, aber den Zweck, sich damit nicht die Haut aufzureiben, erfüllt es auf alle Fälle.

Was Close Parent verändert hat (und wo ich relativ leidenschaftslos bin):

  • Die hinteren Knöpfe zum Festmachen der Einlage sind durch schmale Bändchenknöpfe, wie sie für den Booster verwendet werden, ersetzt worden. Das macht die V2 inkompatibel mit der V1 🙁 Diese Veränderung hat wohl zum Zweck, weniger Abdrücke zu hinterlassen. Ich hatte allerdings vorher nicht den Eindruck, dass diese von den hinteren Befestigungsknöpfen kommen, sondern – wenn überhaupt – vom Wäscheklett.
  • Die Einlage ist jetzt in türkis. Wahrscheinlich nur, um V1 von V2 unterscheiden zu können.
  • Die Einlage ist am Rückenende breiter, da sie da nicht mehr durch ein Gummibündchen gestrafft ist (das hatte ich im alten Bericht falsch beschrieben).

Was leider nicht verändert wurde:

  • Das kleine Saugpad in der Außenhülle ist leider immer noch da.

Was ich an den Pop-ins immer wieder großartig finde, ist der Stil, mit dem Designs umgesetzt werden. Die gemusterten Windeln sind einfach toll.

Hier könnt ihr die Galerie mit der neuen Version und einige Vergleichsfotos mit einem Rezensionsstück von 2012 sehen:

Die V2 ist unifarben für 23€ und gemustert für ca. 26€ zu haben und damit teurer als das alte Modell. Wer also schon mit der V1 zufrieden war, sollte jetzt zuschlagen, weil sie gerade herunter gesetzt sind. Erhältlich ist sie sowohl bei meinem Sponsor

als auch bei:

 

Trainer im Vergleich

Vor einigen Wochen habe ich bereits angekündigt, dass hier ein paar Trainer Einzug gefunden haben. Zu allererst muss ich sagen, habe ich mich schon gefragt, was Trainer überhaupt bringen. Sollte ein Kind nicht einfach so lange Windeln tragen, wie es Windeln benötigt (wenn überhaupt)? Ist es für das Kind nicht sinnvoller, am Schlüpfer die Nässe zu spüren als an einer quasi-Windel? Nun, ich bin noch nicht ganz zu einem Schluss gekommen. Ich vermute, dass es mal wieder von Kind zu Kind aber auch von der Situation abhängig ist, ob ein Trainer Sinn macht oder nicht.

Hier ist es so: Wir haben vom späten Nachmittag bis zum Schlafengehen die Ohne-Windel-Zeit. Wenn ich das Kind frage, ob es einen Schlüpfer anziehen will, dann greift es in der Regel zum echten Schlüpfer. Dieser bleibt auch meistens trocken. Wenn es aber muss, dann wird der Schlüpfer auch ab und zu mal nass. Zu Hause finde ich das vollkommen okay. Da sie dann eh keine Hose anhat, kann man einfach die Wäsche wechseln, und gut ist. Unterwegs fände ich das schon eher nervig, da dann eventuell auch die Hose nass wird.

Einmal wollten wir auf den Spielplatz, und das Kind rief ganz unerwartet: „Ich möchte einen Schlüpfer anziehen!“ Ich konnte es noch dazu überreden, einen Trainer anzuziehen, da ICH der Sache noch nicht ganz traue. Dass es bescheid sagen soll, wenn es  muss, weiß das Kind. Als es also mitten auf dem Kletterparcours war, rief es: „Ich muss mal!“ Ja, was nun? Es blieb ja nichts anderes übrig, als den gesamten Parcours weiterzuklettern. Wir sind also anschließend aufs Klo, und tatsächlich war der Trainer schon nass – die Klamotten aber trocken. Aha! Dafür sind sie also gut! Ich denke also, man braucht nicht für die gesamte Zeit des Trockenwerdens Trainer, sondern vielleicht nur für unterwegs als Backup.

Hier sind die von uns bislang getesteten:

Pop-in Cool Fit

Der Pop-in Trainer, gesponsort von Stoffywelt.de sieht aus wie ein Schlüpfer. Die Außenschicht ist eine Mischung aus Polycotton und Baumwolle. Darin folgt eine PU-beschichtetes Polyester, eine Saugeinlage aus Mikrofaser und eine abschließende Innenschicht aus einem meshartigem Polyester, der sich sehr hautfreundlich und trocken anfühlt. Es gibt glaube ich auch „Cosy Fit“ Modelle, die innen mit samtartigem Velours ausgekleidet sind. Die Beinausschnitte sind elastisch eingefasst. Die Pop-in gibt es in vier Größen. Wir haben die Größe XL (ab 2,5 Jahre) genommen. Im Beinabschluss passt sie wunderbar. Vorne beult sie etwas aus (vielleicht weil es ein Jungsmodell ist?), und insgesamt bietet sie sehr viel Bewegungsfreiheit. Die Bilder zeigen es ja.

Erhältlich ist der Trainer für ca. 12-16€ bei

und auch bei:

 Blueberry Trainer

Der Blueberry Trainer folgt wie der von Pop-in dem Prinzip, einem Schlüpfer möglichst nahe zu kommen. Er unterscheidet sich darin, dass er breite Bein- und Bauchbündchen mit verstecktem Gummizug aus einem Baumwoll/Polyester-Gemisch (50/50) hat. Der Schlüpfer an sich ist außen ebenfalls aus Baumwolle/Polyester und innen aus einem weichem Baumwoll/Polyester-Velours (80/20). Im Schrittbereich ist zwischen den beiden Schichten eine saugende Schicht aus Polyester eingenäht. Wir haben die Größe M von insgesamt drei Größen. Obwohl diese bis ca. 15,5kg empfohlen wird, ist sie bei uns mit 14kg recht knapp. Die Beinbündchen schnüren etwas ein, und das, obwohl unsere Tochter mittlerweile recht schlanke Oberschenkel hat.

Erhältlich ist der Trainer für ca. 16€ bei

Flip Training Pants

Der Flip Trainer aus dem Hause Cotton Babies, die auch die BumGenius Windeln herstellen, folgt dem All-In-Two-Prinzip. Das heißt, er besteht aus einer PU-beschichteten Überhose aus Polyester, die seitlich mit auswechselbaren elastischen Knopfbändern geschlossen werden. Die Überhose ist durch die Seitenteile in der Weite und durch die vorderen Snaps in der Leibhöhe größenverstellbar – ist also mitwachsend. Innen kann man Bio-Baumwollpads einkletten. Diese haben an einem Ende Falzstellen und entsprechende Kletts, so dass sie auch geknickt eingeklettet werden können. In der Praxis können die Pads also ausgetauscht werden, sobald sie eingenässt wurden, ohne dass man gleich den ganzen Trainer wechseln muss. Unsere Tochter schwankte zwischen der kleinen und großen Seiteneinstellung sowie der mittleren und großen Leibhöheneinstellung.

Der Flip Trainer kosten im Set (1 Überhose + 3 Pads) 34,50€ und ist erhältlich bei

Unser Favorit

Von diesen dreien ist es ganz klar die Pop-in, die als Alternative zum Schlüpfer akzeptiert wird. Der Blueberry Trainer zwickt anscheinend – vielleicht ist er auch einfach nur zu eng -, und der Flip Trainer wird hier als Windel identifiziert und im Schlüpferfach geflissentlich ignoriert.

Was ich an der Traineridee ziemlich umständlich finde: Wenn mal was ins Höschen gegangen ist, muss man es ja auswechseln. Das heißt im Winter unterwegs: Stiefel ausziehen, Hose ausziehen, Strumpfhose ausziehen, nassen Trainer ausziehen… und dann das ganze wieder an. Uff. Da ist so ein Flip Trainer natürlich ziemlich komfortabel, da man ihn seitlich aufknöpfen kann. Aber wenn der nicht als Schlüpfer durchgeht, kann man auch gleich eine Windel nehmen, oder?