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TotsBots Easyfit BOB

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Seit einer Woche ist sie erhältlich, und viele passionierte Stoffwicklerinnen scharren bereits mit den Hufen; warten auf erste Urteile und Vergleiche… Ich hoffe, ich kann euch mit meinem ersten Eindruck etwas Klarheit verschaffen.

Also, wie schon angekündigt, ist diese mitwachsende AIO nun in der vierten Generation erhältlich. Die dritte habe ich bereits vorgestellt. Ich muss gestehen, ich fand sie okay, aber sie war jetzt auch nicht der Hit. Sie wurde grundsätzlich noch zusätzlich bestückt, damit sie zuverlässig eingesetzt werden konnte. Das machte sie dann leider nicht mehr so schmal wie sie eigentlich hätte sein können. Außerdem machte es sie auch nicht unbedingt attraktiver, 100%ig aus Polyester hergestellt zu sein.

Deswegen heißt die aktuelle auch BOB – Best of Both. Da die Version Numero Zwei noch einen Bambusviskosekern hatte, dem anscheinend genügend Kundinnen hinterhergeweint haben, gibt es nun eine Oberfläche aus Bambusviskose/Baumwolle und einen Saugkern aus Mikrofaser. Der Minkeeflausch ist von der Bildfläche verschwunden. Wie der Materialmix umgesetzt wurde, zeige ich euch jetzt.

Der Außenstoff aus Polyester mit innenliegender PUL-Beschichtung ist sehr weich und geschmeidig, wie auch beim Vorgänger. Die Windel lässt sich in der Leibhöhe zweifach verkleinern. Für die Tailleneinstellung sorgt ein sehr guter Klett, natürlich mit Wäscheklett auf der Innenseite. Ich bin normalerweise Fan von Druckknöpfen, aber die von TotsBots sind meiner Meinung nicht so überzeugend. Stattdessen sticht der Klett im Vergleich zu anderen Marken besonders hervor. Ich glaube, die BOB ist insgesamt einen Tick großzügiger geschnitten als die V3. Einen direkten Vergleich werde ich demnächst vornehmen.

Verstellbare Leibhöhe
Verstellbare Leibhöhe

Die Bündchen an Bein und Rücken sind sehr elastisch. Ich war am Bein zuerst überrascht, dass sich das Gummi so leicht auseinander ziehen lässt. Im ersten Tragetest hat sich diese Eigenschaft zum Vorteil erwiesen, denn es gab keine Abdrücke oder Striemen, und trotzdem war die Windel bei jeder Bewegung dicht. Ich hoffe nur, dass die Bündchen auch dauerhaft so elastisch bleiben.

Rückenbund
Rückenbund
Ansicht von oben
Ansicht von oben
Beinbündchen
Beinbündchen

Im folgenden Bild sieht man, dass TotsBots auch bei dieser Version unterschiedliche Materialien auf der Innenseite verwendet. Am Rückenbund ist es ein dünner, eher elastischer Polyester, an den Seiten ist es ein leicht flauschiger Mikrofaserfleece, und – das ist neu – der Saugkern hat hier eine Oberfläche aus Bambusviskose/Baumwoll-Frottee. Die andere Seite ist aus Mikrofaserfleece.

Beinbündchen und Innenfutter
Beinbündchen und Innenfutter
Saugkern mit Oberfläche aus Bambusviskose/Baumwolle
Saugkern mit Oberfläche aus Bambusviskose/Baumwolle

Was sich im Vergleich zum Vorgänger ebenfalls nicht geändert hat, ist die Pocketlösung sowie die Konstruktion des Saugkerns als doppelt lange Lasche, die gefaltet auf die Windel draufgelegt (dann mit Mikrofaserfleece obenauf) oder in die Tasche gestopft werden kann. Mir ist übrigens beim ersten Mal Stopfen passiert, dass ich in die Stoffverstärkung hineingegriffen habe, die den Außenstoff an den Snaps schützt. Ich habe mich schon gewundert, dass die Tasche so schmal ist – also im Abstand zwischen den Snapreihen. Bis ich checkte, dass sich meine Finger einfach nur verlaufen hatten. Also, aufgepasst beim Stopfen. Ist mir danach aber nicht noch mal passiert.

Saugkern-Lasche
Saugkern-Lasche

Was bei dem Saugkern besonders auffällt: Er ist voluminöser als der Vorgänger. Es fühlt sich ein wenig an, als würde man in einen trockenen Schwamm greifen. Das Volumen wird durch eine zusätzlich anknöpfbare Einlage noch vergrößert. Diese hat ebenfalls eine Oberfläche aus Bambusviskose/Baumwollfrottee und eine Unterseite aus Mikrofaserfleece. Kurioserweise ist dieses Fleece um eine Nuance feiner als das fest angenähte. Keine Ahnung, warum.

Zusatzeinlage zum Anknöpfen
Zusatzeinlage zum Anknöpfen
drei Saugteile übereinander
drei Saugteile übereinander: unten Bambus/Baumwolle, mitte Mikrofaserfleece, oben Bambus/Baumwolle
verschiedene Materialien
verschiedene Materialien
Ober- und Unterseite der Zusatzeinlage
Ober- und Unterseite der Zusatzeinlage

Wenn ich also die BOB komplett nutze, kommt ein ganz schön großes Paket zustande. Es ist aber gleichzeitig ziemlich… fluffig. Heute ließ sich eine Skinny-Jeans ohne Probleme darüber ziehen. Allerdings, und jetzt kommt der Hammer: die Windel hat nach nur einem Mal Waschen vier Stunden gehalten! Gut, bei unserer Tochter sind Zeitangaben ungefähr so zuverlässig wie das Wetter hierzulande, aber sie hat während der Tragzeit sehr viel getrunken, was hin und wieder anschließend zu Überflutungen führt. Hier war sie am Ende außen minimal feucht während sie innen bereits durch und durch nass war. Man könnte also die Zusatzeinlage auch getrost weglassen, wenn man in einem etwa Dreistundenturnus wickelt.

Insgesamt hat sich die EasyFit mit der BOB wie ich finde verbessert. Das Design hat sich nicht großartig verändert. Mit dem Klett ist sie wesentlich praktikabler als mit Snaps (okay, gab’s vorher auch), und die Pocket-/Laschenfunktion ist clever gemacht (gab’s ebenfalls schon). Die Passform ist prima. Im Gegensatz zu der V3 schneidet sie nirgendwo ein, und die Saugkraft hat sich enorm verbessert, wenn auch mit Abstrichen am Paket. Das Waschen und Trocknen hat sich im Großen und Ganzen nicht so sehr verändert. Auch mit der größeren Saugkraft war die Windel innerhalb eines Tages auf der Leine trocken.

Mit Einzelpreisen ab 23€ für unifarbene Modelle gehört die AIO zum gehobenen Segment. Erhältlich ist sie hier

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und auch in vielen anderen Shops. Bitte entschuldigt, wenn ich nicht alle aufgeführt habe.

An Noten vergebe ich hier:

  • Design: 4/5
  • Praktikabilität: 5/5
  • Passform: 5/5
  • Saugkraft: 5/5
  • Waschen und Trocknen: 5/5, 5/5
  • Preis: 3/5
  • Gesamturteil: 4,6/5

Bitte beachtet, dass es sich hier um eine sehr kurzfristige Beurteilung gibt. Die Windel war erst ein Mal dran, und ich habe sie noch nicht ohne Zusatzeinlage getestet. Ergänzungen folgen also vielleicht noch. Genau so wie… (Trommelwirbel) Aktionsfotos! Yay!

Wolwikkel Amsterdam Überhose

Als wir anfingen, uns mit dem Stoffwickeln zu beschäftigen, hielten wir uns am Credo „Keep it simple“ fest. Deswegen kam es beispielsweise nicht in Frage, eine Windel aus Wolle zu verwenden. Was ich darüber wusste, war, dass man sie pfleglich behandeln und immer gut fetten muss. Und einmal falsch gewaschen macht aus einer Baby- eine Puppenwindel. Soweit so gut.

Mit der Stoffwickelerfahrung wuchs natürlich auch der Mut für Komplexeres, wobei sich in der Regel die Erkenntnis einstellte, dass komplex ziemlich relativ zu betrachten ist. Aus Neugierde strickte ich letztes Jahr eine Wollüberhose aus Fettwolle (hier leider nur mit Handy fotografiert) und war begeistert. In der Phase, in der das Kind nachts Unmengen von Flüssigkeit zu sich nahm und entsprechend auch abließ, war diese Hose die einzig zuverlässige.

selbst gestrickte Wollüberhose
selbst gestrickte Wollüberhose

Und das Fetten… also, das war auch keine Hexerei. Abends einen Klacks Lanolinfett in heißes Wasser, auf Körpertemperatur bringen, Überhose rein, schlafen gehen, morgens in einem Handtuch sanft ausdrücken, fertig. Und das sagen wir mal so alle sechs Wochen, ist ziemlich okay.

ww_01So. Langer Rede kurzer Sinn, ich hatte keine Ehrfurcht vor Wolle mehr. Und dass Romy von den besten Stoffwindeln uns eine Wolwikkel Amsterdam anbot, fand ich ideal, um Euch ebenfalls eventuelle Ängste oder Vorbehalte nehmen zu können. Wolwikkel gibt es schon recht lange auf dem deutschen Stoffwindelmarkt, und das ist auch kein Wunder. Der Grundgedanke hier ist es, eine zuverlässige Überhose aus natürlichen Materialien zu schaffen, die temperaturausgleichend und atmungsaktiv ist. Deswegen ist die Wolwikkel aus 100% gewalkter kbT-Schurwolle.

Es ist eine Mehrgrößenwindel, die mit 6 Größen vom Neugeborenen bis zum Kindergarten- eventuell sogar Schulkind alles abdeckt. Sie ist vom Design her eher schlicht gehalten. Um möglichst alle Wickelformen gut umschließen zu können, ist sie relativ breit im Schritt und hat doppelte Beinbündchen. Es gibt sie nur in der Klettversion. Zusätzlich kann man aber den Klett am Beinausschnitt mit Druckknöpfen absichern. Die Seiten der Überhose sind sehr großzügig geschnitten, so dass auch wirklich jede Höschenwindel bedeckt werden kann. Die Rückenbundlösung ist sehr großzügig und weich.

Doppeltes Beinbündchen
Doppeltes Beinbündchen
Klettverschluss und Sicherungsknöpfe
Klettverschluss und Sicherungsknöpfe
Klett geschlossen
Klett geschlossen
Rückenbund außen
Rückenbund außen
Rückenbund innen
Rückenbund innen

Und hier kann man auch noch mal sehen, wie weich der Wollwalk und wie fein der Klettstoff ist:

Wollwalk und Klettstoff
Wollwalk und Klettstoff

Auf dem Etikett kann man auch sehen, dass diese Überhose einen enormen Vorteil im Vergleich zu anderen Wollwindeln hat. Sie ist maschinenwaschbar. Ich habe auch schon von Stoffwicklern gehört, die sie ganz normal mit den anderen Windeln waschen und sogar im Trockner trocknen! Keine Garantie von meiner Seite aus, dass es funktioniert!

Wie Ihr seht, haben wir die Wolwikkel in Größe 4 (Äquivalent zu 98/104). Unsere Tochter wiegt zur Zeit 13 kg bei 92 cm, und sie hat reichlich Platz in der Windel. Das ist aber auch beabsichtigt, da wir sie nur nachts verwenden. Das heißt, es muss auch wirklich jedes Windelpaket hineinpassen. Und das tut es auch. Druckstellen oder dergleichen gibt es nicht. Soll die Überhose eher tags verwendet werden, empfiehlt es sich, die normale Kleidergröße zu wählen.

Insgesamt kann ich nur sagen, sie hat bislang immer dicht gehalten, und gewaschen bzw. gefettet habe ich sie in den letzten acht Wochen erst ein Mal. Das heißt, sie muss tagsüber wirklich nur ausgelüftet werden. Was ich etwas vermisse, ist ein Gegenklett. Und den Partner sollte man vielleicht auch vorab darauf hinweisen, dass das Etikett hier vorne außen ganz richtig ist. Sonst kann es mal passieren, dass sie auf links und rückwärts getragen wird 😉

Die Wolwikkel hat einen stolzen Preis. Die Shops haben bei den vielen Größen unterschiedliche Preisabstufungen gebildet, so das sich hier nicht einen einzigen nennen kann. Im Schnitt kann man aber sagen, dass sie zwischen 25 und 29 € liegen. Das ist aber ganz klar bei der hohen Qualität in Material und Verarbeitung. Wenn man aber bedenkt, dass man längst nicht so viele Woll-Überhosen benötigt wie beispielsweise welche aus Polyester/PUL, und damit Babys Haut in der Regel besseres tut, dann ist der Preis mehr als gerechtfertigt.

Erhältlich ist die Wolwikkel natürlich hier:

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und in sehr vielen anderen Shops (sorry, es sind wirklich sehr viele, deswegen hier nur ein Hinweis auf Suchmaschinen).

Punktemäßig kommt sie aufgrund der Kriterien nicht ganz so gut weg, wie ich sie tatsächlich finde. Saugkraft habe ich mal außen vor gelassen.

  • Design: 3/5
  • Praktikabilität: 4/5
  • Passform: 5/5
  • Waschen und Trocknen: 3/5, 5/5
  • Preis: 1/5
  • Gesamturteil: 3,5/5

Totsbots Bamboozle Stretch

tb_01So, weiter geht’s mit den Totsbots… Diesmal mit einer Höschenwindel. Ich habe bislang noch nicht so viele Höschenwindeln vorgestellt, auch wenn ich sie sehr gerne insbesondere nachts verwende. Wie die hu-da ist die Totsbots eine Windel aus Bambusviskose. Dieses schöne gestreifte Modell hat mir Die-besten-Stoffwindeln.de zur Verfügung gestellt.

Die Bamboozle ist bis auf den Saugkern (aus Mikrofaser) zu 100% 80% aus Bambusviskose und 20% aus Polyester, und zwar einem ganz feinmaschigem Frottee. Der Stoff ist sehr stretchig verarbeitet, so dass sie sich dem Körper sehr schön anschmiegt. Wir haben mittlerweile so einige Wäschen durch, und der Stoff ist immer noch sehr weich – trotz Lufttrocknen.

Die Höschenwindel gibt es in zwei drei Größen. Die hier abgebildete ist die zweite Größe für Kinder von ca. 4-16 kg. Durch die vorn angebrachten Snaps ist sie also ab dem ca. 2., 3. Lebensmonat bis zum Ende der Wickelzeit mitwachsend. Es gibt sie in Unifarben, und seit neustem auch im Streifendesign. Diese Farbkombi hier finde ich absolut gelungen.

Größte Einstellung
Größte Einstellung

Die Bamboozle gibt es soweit ich weiß nur in der Klettversion. Das ist auch vollkommen okay, weil ich – wie ich schon im Easyfit-Artikel geschrieben habe – kein besonders großer Fan der Totsbots-Snaps bin. Der Klett hingegen ist super! In der oberen Abbildung kann man auch sehen, dass man ihn für besonders schmale Kinder überkletten kann.

Alle Gummibündchen sind zwischen den Stofflagen versteckt verarbeitet. Sie sitzen sanft am Körper an. Doppelte oder besonders dicht anliegende Beinbündchen sind ja bei Höschenwindeln nicht nötig, weil sowieso noch eine Überhose drüber kommt.

Beinbündchen
Beinbündchen
Beinbündchen
Beinbündchen
Rückenbund
Rückenbund

In der Windel gibt es eine abnehmbare zusätzliche Einlage, die sich farblich perfekt einpasst. Ganz praktisch hier: sie wird nur vorne angeknöpft. Das hat einmal den Vorteil, dass es hinten keine Abdrücke gibt, und zum anderen, dass man die Einlage für Nach-vorn-Piesler zur Saugverstärkung einfach einmal umklappen kann.

Innenleben
Innenleben

 

Angebrachte Einlage
Angebrachte Einlage
Einlage
Einlage

Insgesamt muss die Bamboozle einige Male eingewaschen werden, bis sie ihre vollständige Saugkraft erreicht. Hier hält sie nachts mit einer zusätzlichen Bambus- oder Hanfeinlage super durch. Sie ist auch schmal genug, dass ich alle Überhosen verwenden kann.

Zum Waschen gibt es einen Wäscheklett, der verhindert, dass sich die Windel mit anderen verheddert. Trocknen tut sie etwas langsamer, aber das ist völlig normal für Windeln dieser Art.

Und klar, aufwändiger als eine AIO ist sie natürlich. Es muss ja eine Überhose drüber. Aber das Anlegen und Abnehmen der Bamboozle an sich ist nicht von einer WWW zu unterscheiden.

Preislich gesehen rangiert sie von 16€ (Gr. 1) bis 18€ (Gr. 2 und gemustert) und ist in vielen Shops erhältlich. Sowohl bei Die-besten-Stoffwindeln.de,

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als auch bei:

Insgesamt vergebe ich hierfür folgende Punkte:

  • Design: 5/5
  • Praktikabilität: 4/5
  • Passform: 5/5
  • Saugkraft: 5/5
  • Waschen und Trocknen: 5/5, 3/5
  • Preis: 4/5
  • Gesamturteil: 4,4/5

Aktionsfotos muss ich aktuell leider bis auf weiteres einstellen. Ich bin aber gerade dabei, mir eine Alternative zu überlegen. Ihr dürft gespannt sein 😉

Totsbots Easyfit V3.0

tbe_06Lang lang ist’s her, dass ich den Ami von Blueberry (ehemals Swaddlebees) und den Briten von Totsbots vorgestellt habe. Zur Blueberry gibt es ja bereits einen Bericht. Jetzt schiebe ich endlich mal den Bericht über die Totsbots Easyfit in ihrer dritten Generation nach.

Die Totsbots ist eine sehr beliebte AIO mit Pocketfunktion. Bei uns dreht schon seit langem die Höschenwindel Flexitots ihre Runden, und seit neuestem haben wir von Die besten Stoffwindeln auch eine Bamboozle Höschenwindel im Test. Die Briten geben zu ihren Standardmodellen gern saisonale Sondereditionen raus. Das macht es natürlich für den Stoffwindelsammler besonders interessant. Ich habe im Frühjahr die Märchenedition erwischt. Meine Easyfit behandelt das Thema von „Hans und die Bohnenranke“ („Jack and the Beanstalk“).

Die Easyfit besteht voll und ganz aus Polyester-Gewebe. Ich konnte vier verschiedene Stoffarten erkennen. Außen ist der bedruckte Stoff, der innen mit PUL beschichtet ist. Innen wurde der Minkee-Saugkern mit Hilfe eines dünneren, glänzenden Stoffs eingefasst, während die Taschenöffnung wiederum aus einem weiteren dünnen Stoff ist.

Außenstoff
Außenstoff
Minkee-Saugkern
Minkee-Saugkern
dünnerer Innenstoff
dünnerer Innenstoff
Taschenöffnung
Taschenöffnung

Wie man sehen kann, ist der Minkee-Stoff sehr flauschig. Auch nach mehreren Wäschen ist er immer noch genau so. Der Saugkern ist ein längerer Lappen, den man einmal über gesamte Länge falten kann – entweder auf die Windel drauf oder in die Tasche hinein. Die Taschenöffnung ist sehr groß. Dort lassen sich sehr einfach noch weitere Einlagen hineinstopfen.

aufgeklappter Saugkern
aufgeklappter Saugkern

 

Taschenöffnung
Taschenöffnung

Die Windel hat am Rücken einen breiteren Gummibund und an den Beinen schmale.

Rückenbund
Rückenbund
Beinbündchen
Beinbündchen
Beinbündchen
Beinbündchen

Die Easyfit gibt es als Klett- und als Snapversion. Ich bevorzuge eher Snaps, weil die meiner Meinung nach langlebiger sind – sofern sie hochwertig sind und korrekt angebracht wurden. Leider habe ich bei der Easyfit eine falsche Wahl getroffen. Ich hätte es eigentlich vorher wissen müssen. Der Klett der Flexitot, die bereits über ein Jahr alt ist, ist nach wie vor prima in Schuss. Die Snaps hingegen sind zwar hochwertig, erfordern aber einen enormen Kraftaufwand, um sie zuzubekommen. Das schmälert leider meinen ansonsten guten Eindruck von der Windel. Da es sich um eine mitwachsende Windel handelt, gibt es einige Knöpfe zu drücken. Die Easyfit lässt sich an der Taille sehr weit und sehr eng einstellen. Der Beinausschnitt ist allerdings recht knapp bemessen. Bei unserer Tochter (ca. 12-13kg) ist sie dort schon auf der größten Einstellung, während sie an der Taille noch wesentlich enger gestellt werden kann. Wenn die richtigen Knöpfe gefunden sind, sitzt sie aber sehr gut. Vorhin waren wir auf dem Spielplatz, und da ist mir mal wieder aufgefallen, wie hüftig sie sitzt – eben wie eine ganz normale Unterhose – ganz im Gegenteil zu einer www.

kleinste Einstellung
kleinste Einstellung
größte Einstellung
größte Einstellung

Zum Waschen ist die Easyfit der Hit. Ist sie nicht zusätzlich gestopft, muss man vor der Wäsche im Grunde nichts tun. Der Lappen kommt von selbst heraus. Zusätzliches Saugmaterial sollte man vorher entnehmen, da es möglicherweise in der Windel zerknautschen kann und nicht herausgeschleudert wird. Ich habe gehört, dass es schwierig sein soll, die Easyfit zu waschen, weil der Minkee-Stoff schnell durch das falsche Waschen verseift und dann entsprechend schlecht saugt. Das kann ich nicht bestätigen. Ich wasche nicht mit dem empfohlenen Waschmittel und habe trotzdem kein Problem damit. Die Windel kommt quasi trocken aus der Trommel. Das ist also besonders gut für Leinentrockner.

Ich muss gestehen, ich stopfe die Easyfit immer zusätzlich, weil mir die dünne Minkee-Schicht nicht so ganz geheuer ist. Die ist wirklich sehr schmal. Mittlerweile kann ich leider nicht mehr zuverlässig sagen, wie lange sie hier hält, weil unsere Tochter doch schon sehr lange anhalten kann und dann im großen Schwall loslässt. Da ist die Windel eben 2,5 Stunden trocken und binnen Minuten plitschnass. Aber das macht die Easyfit eben auch so gut. Sie kann zusätzlich gestopft werden, und wenn sie mal besonders schmal sein soll, geht sie auch ohne Zusatz (muss dann natürlich öfter gewechselt werden).

Erhältlich ist die Easyfit ab 23 Euro bei:

Meine Punkte dafür sehen so aus:

  • Design: 4/5
  • Praktikabilität: 3/5 (mit Klett wären es 5/5)
  • Passform: 4/5
  • Saugkraft: 4/5
  • Waschen und Trocknen: 5/5, 5/5
  • Preis: 3/5
  • Gesamturteil: 3,8/5

Damit nimmt sich nicht so viel im Vergleich zur Blueberry, allerdings wäre sie mit Klett punktemäßig vorn (4,2). Ich persönlich ziehe den Baumwollstoff einer Blueberry dem Polyester der Totsbots vor. Aber je nach Prioritäten kann die Easyfit eine gute Wahl sein. Zu Aktionsfotos bin ich leider noch nicht gekommen. Die gibt’s ein ander Mal.

Neues an der Testfront

Liebe Leute,

hier liegt ein ganzer Haufen zum Testen rum. Von „Die besten Stoffwindeln„, einem neuen Partner dieses Blogs, habe ich eine kuschelig weiche Höschenwindel von TotsBots bekommen. Die Bamboozle im Streifendesign macht mich schon neugierig auf die Nächte.

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TotsBots Bamboozle

Außerdem hat Michelle von Stoffywelt mir eine bumGenius Elemental AIO, eine Blueberry Capri Überhose sowie zwei Prefolds von Cosies und Thirsties geschickt.

bumGenius Elemental
bumGenius Elemental
Capri Überhose
Capri Überhose